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Sonja Kreiner Freiburg.png
Über mich, kurz:

* geb. 1976

* musikalische Familie, musikalische (Waldorf-)Schule

* viele Jahre Flöten-, Cello- und Gitarrenunterricht
* Studium der Pädagogik und Musikwissenschaft
* Ausbildung in Shiatsu und Ayurveda in den USA

* Ausbildung zum Emotion-Coach bei Vivian Dittmar und Chiara Greber
* seit 2008 hauptberuflich Leitung verschiedener Singgruppen und Chöre

* seit 2018 Assistenz bei zahlreichen Seminaren von Ilan Stephani, Körperforscherin


Über mich, lang:

Als Kind und Jugendliche habe ich viel getanzt, choreographiert, gemalt, Musik gehört und geträumt. Ich war sehr gerne und gefühlt jahrelang im großen Garten um unser Haus herum unterwegs, am liebsten allein mit meiner Katze. Die Natur und die Musik - das waren meine wichtigsten Lehrer.

 

In der (Waldorf-)Schule habe ich leicht gelernt und mich kaum jemals gefordert gefühlt. Es war ein unglaubliches Dilemma für mich, dass mir der Schulstoff so leicht viel. Schon in der ersten Klasse habe ich - aus einer Art Loyalität - die unbewusste Enscheidung getroffen, meine Lehrer*innen und Mitschüler*innen unauffällig zu unterstützen. Ich hab mich still und schüchtern verhalten. Daran habe ich mich so gewöhnt, dass ich bis heute daran arbeite, mich aus dieser Angepasstheit, die sich sowohl in Ehrgeizlosigkeit als auch in höflicher Zurückhaltung zeigt, zu befreien.

Als Jugendliche habe ich das Gitarrenspielen, das Singen, durchtanzte Nächte und ein paar passende Menschen entdeckt, und konnte auf diese Weise endlich mal mehr von meiner Lebendigkeit leben und ausdrücken.

Später habe ich jeweils ein paar Semester Philosophie, Pädagogik und Musikwissenschaft studiert. Keine Ausbildung hat mich innerlich abgeholt; ich hatte ähnliche Gefühle wie in der Schule: nicht gemeint sein, nicht gefordert sein, zu wenig Interessantes, kaum Innovatives, kaum Relevanz oder gar Lebendigkeit in den bestehenden Institutionen und Lehrbüchern.

Während meiner Kindheit und Pubertät waren meine Eltern einige Jahre in zwei Sekten, und nach der Schule bin ich selber nochmal in eine andere geraten. Ich habe Jahre gebraucht, um mich innerlich von den nicht-freien und nicht-lebendigen Strukturen dieser Gruppen zu befreien, die sich subtil über mich gestülpt hatten. 
Jetzt habe ich ein wertvolles inneres Navigationssystem, das mir anzeigt, wann sich etwas nach Sektenstrukturen und Guru-Falle anfühlt.

Mit 23 Jahren habe ich Shiatsu und Ayurvedische Massage gelernt und dann lange damit gearbeitet. Das hat mir einigermaßen Spaß gemacht. Irgendwann wurde das dann abgelöst von verschiedenen Chören und Singprojekten, die ich geleitet habe und die immer mehr gewachsen sind. Dort konnte ich endich sehr viel mehr meiner Energie ausleben und mit anderen teilen. Besonders das kraftvolle Singen in großen Kreisen (mit cooler Trommel-Begleitung) und auch das gemeinsame SingImprovisieren waren und sind für mich eine große Erfüllung. Ich habe enorme Dankbarkeit, dass ich so viel Zeit in meinem Leben in diesen Klang- und Freude-Bädern verbringen durfte und darf.

Mit 35 Jahren habe ich die Gefühlearbeit nach Vivian Dittmar kennengelernt, und in den folgenden Jahren viel viel Zeit (etwa 10 Stunden pro Woche, über mindestens sieben Jahre) damit verbracht, konzentriert und in klar gehaltenen Räumen meine Gefühle, Emotionen, Innenweilten und Kindheitserfahrungen zu entdecken und Stück für Stück zu fühlen.

2017, mit 41 Jahren, habe ich dann Somatic Experiencing entdekt. Durch SE wuchs (und wächst) v.a. das spezifische nüchterne körperliche Spüren, also z.B. "jetzt ist es eng unterm Brustbein, jetzt kribbelts in den Oberschenkeln, jetzt zieht sich was in meinem Kiefer zusammen" usw, Ich könnte auch sagen: Das ist eine Art Gefühle-fühlen, ohne die dazugehörige Geschichte allzu ernst zu nehmen.
Nichts gegen die Geschichten, aber mein Leben-erleben ist aufregender und lebendiger, wenn ich sie nicht (immer ;-)) in den Mittelpunkt stelle.

Diese Art von Körperbewusstsein ist mir im Alltag, also außerhalb von gehaltenen Räumen und Sessions, und auch in triggernden Situationen eine entscheidende Ressource. Damit wird es immer einfacher, sowohl meine Grenzen als auch meine Bedürfnisse einfach und klar zu spüren und zu kommunizieren.


Wer die Körper-Empfindungs-Ebene nicht kennt (oder nicht weiß, dass er sie nicht kennt), wird an zu den letzten beiden Absätzen vielleicht sagen: Hä, was soll denn daran so besonders sein?
Wer diese Ebene für sich entdeckt hat, wird sagen: Genau. Es gibt nichts Wichtigeres im Leben. Das IST das Leben.

 

Vom Somatic Experiencing aus war es für mich nur noch ein kleiner Sprung zur Embodiment-Körperarbeit von Ilan Stephani, die ich 2018 entdeckte, und mit deren Themen (Körper, Trauma, Ekstase...) ich enorm viel Resonanz und Schnittmengen habe. Ich arbeite regelmäßig in verschiedenen Formaten mit Ilan zusammen und bin darüber extrem froh.
Mein aktuelles Learning in dieser Zusammenarbeit: Der Tanz zwischen Verspieltheit und Disziplin. Anders gesagt; Nicht kollabieren, sondern immer wieder meinen Körper spüren.

Weitere zentrale Themen in meinem Leben:

* Körperarbeit nach Ilan Stephani

* Die Elemente der Ekstase - eine sexuelle Typenlehre von Ilan Stephani (hier gibt's mehr Infos dazu: Elemente der Ekstase )

* Innere Arbeit mit Freude, Illusion und Scham

* Das bewusste Entladen von alten Emotionen (nach Vivian Dittmar)

* Klarheit über Sektenstrukturen und Guru-Dynamik

* Umgang mit Autoimmunkrankheiten (in meinem Fall Neurodermitis und Astma)

* Aufstellungsarbeit mit Körperteilen, Organen, Krankheitssymptomen u.ä.

* Aufstellungsarbeit mit inneren Persönlichkeitsanteilen

* Arbeit mit luziden Träumen und Alpträumen

* Choreographie und sichtbar-gemachte Musik

SONJA KREINER

Stimme & Körper

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